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Verfasst von: Desitin Redaktionsteam

Wesensveränderung bei Parkinson

Erst in den letzten Jahren wurden in zunehmender Häufigkeit Verhaltensauffälligkeiten und Persönlichkeitsveränderungen beobachtet, die sich im Verlauf der Parkinson-Erkrankung einstellen können. Zu Beginn der Erkrankung stellen viele Menschen vor allem eine zunehmende Sturheit oder Starrsinnigkeit und/oder aggressives Verhalten fest, welches oft unvermittelt auftritt. Weitere Wesensveränderungen sind vor allem durch eine mangelnde Impulskontrolle geprägt, die sowohl durch den weiteren Verlauf der Erkrankung selbst als auch durch die langfristige Einnahme von Medikamenten begünstigt wird. Sie führt zu verschiedensten Verhaltensauffälligkeiten wie einer plötzlich auftretenden Spielsucht oder exzessivem Essen.

Deren Auftreten wird vor allem durch die medikamentöse Therapie – insbesondere durch höher dosierte Dopaminagonisten – begünstigt.

Diese Wesensveränderungen können durch Parkinson-Medikamente auftreten:

  • Krankhaftes Spielen oder Kaufen
  • Übertriebenes (exzessives) Essen
  • Überschießende Sexualität (Hypersexualität)
  • Das sogenannte „Punding“ (stereotypisches Wiederholen von Tätigkeiten)
  • Das sogenannte dopaminerge Dysregulationssyndrom (zwanghafte Steigerung der dopaminergen Dosis)

Doch nicht nur die Medikamente führen zu Wesensveränderungen. Auch die Parkinson-Krankheit selbst äußert sich, insbesondere im Frühstadium, durch Depressionen, Schlafstörungen und Gereiztheit. Parkinson tritt schleichend auf und verursacht zu Beginn oft geringfügige Symptome wie Müdigkeit, Vergesslichkeit und leises Sprechen. Die Betroffenen ziehen sich zurück, vernachlässigen ihre Hobbys und bewegen sich wenig. Die Gesichtszüge verlieren an Ausdruck und die Mimik lässt nach.

Motorische Symptome zeigen sich in diesem Stadium eher subtil. Es fällt Betroffenen vielleicht schwer, Beine oder Arme wie gewünscht oder so rasch wie früher zu bewegen. Die Parkinson-Patientinnen und Patienten empfinden Steifheit, Unsicherheit und Langsamkeit. Alltägliche Handlungen wie das Aufstehen, Waschen, Ankleiden und Essen dauern länger als zuvor. Dies kann dazu führen, dass sie sich von sozialen Aktivitäten zurückziehen, da sie nicht mehr mit dem Tempo anderer mithalten können. Durch diesen Rückzug können sich wiederum Wesensveränderungen wie depressive Vestimmungen, Starrsinnigkeit und Aggressionen verstärken.

PDF zu Verhaltensveränderungen durch Parkinson
Weitere Informationen zu möglichen Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen bei Parkinson-Patientinnen und Patienten
Autor: Prof. Dr. med. Peter P. Urban, M.A.

Informationen für Ärztinnen und Ärzte

Fachinformationen, Servicematerialien und
vieles mehr zum Thema Parkinson

 

Gründe für Wesensveränderungen durch Morbus Parkinson

  1. Die Erkrankung: Parkinson führt zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter des Gehirns, insbesondere von Dopamin. Doch auch andere Botenstoffe sind betroffen, zum Beispiel Serotonin, Noradrenalin und Acetylcholin. Dieses Ungleichgewicht kann in bestimmten Hirnarealen zu psychischen Auffälligkeiten führen, bis hin zur Parkinson-Demenz.1
  2. Medikamente: Die medikamentöse Behandlung von Morbus Parkinson zielt darauf ab, das Gleichgewicht der Neurotransmitter wiederherzustellen, vor allem mithilfe von Levodopa und Dopaminagonisten. Sie greifen in den Dopaminstoffwechsel ein. Diese führen jedoch zu einigen Nebenwirkungen und langfristig zu Wirkungsschwankungen. Auch Psychosen können auftreten, mit Symptomen wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
  3. Psychische Belastung: Zusätzlich zu den beiden genannten Ursachen kann die mentale Belastung durch die unheilbare Erkrankung zu Wesensveränderungen führen. Ähnlich wie bei anderen chronischen Erkrankungen kann es zu Belastungsreaktionen, Depression, Angststörungen und weiteren psychischen Beschwerden kommen. Das Risiko hierfür ist individuell sehr unterschiedlich. Ein stabiles soziales Netz, wie gute Familienverhältnisse und Freundschaften, ebenso wie Hobbys können dazu beitragen, dass die emotionale Belastung besser ausgehalten wird.

Eine Frage der Impulskontrolle

Bei Parkinson denken die meisten Menschen sofort an die typischen motorischen Symptome, die sogenannten Parkinson-Trias Tremor, Rigor und Akinese. Das bekannteste Symptom ist vermutlich das Zittern der Muskeln im Ruhezustand, zum Beispiel der Hände, was auch als Ruhe-Tremor bezeichnet wird. Doch stark ausgeprägte motorische Symptome treten in der Regel erst dann auf, wenn bereits über die Hälfte der entsprechenden Neuronen der Substantia nigra abgestorben sind. Dann ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten.

Lange davor kommt es zu diversen nicht-motorischen Symptomen wie dem Verlust des Geruchssinns, Missempfindungen, Verdauungsproblemen, Inkontinenz, reduzierter Mimik und den besagten Wesensveränderungen.

Viele Persönlichkeitsveränderungen im Zusammenhang mit Parkinson sind durch eine verminderte Fähigkeit zur Kontrolle innerer Impulse gekennzeichnet (sog. Impulskontrollstörungen).

Die Verhinderung oder Unterdrückung dieser neu aufgetretenen Verhaltensweisen führt wiederum zu negativen Stimmungsschwankungen. Die Ursachen dieser Verhaltensstörungen sind im Einzelnen noch nicht ausreichend bekannt. Da nur einzelne Patientinnen und Patienten betroffen sind, geht man von einer zusätzlichen, individuellen Veranlagung aus.

Ein erhöhtes Risiko besteht statistisch bei:

  • jüngeren, männlichen Patienten
  • bereits vor der Parkinsonerkrankung bestehender erhöhter Impulsivität und unkontrollierten Verhaltensweisen
  • bei Einnahme von Dopaminagonisten in hoher Dosierung

Die Verhaltensänderungen können zu schweren Belastungen innerhalb der Familie, der sozialen und beruflichen Umgebung führen und sich nachteilig für die Betroffenen auswirken. Nicht selten sind es die Angehörigen, die den behandelnden Ärztinnen und Ärzte auf diese veränderten Verhaltensweisen ansprechen, da diese von den Patientinnen und Patienten selbst als nicht störend wahrgenommen werden. Da die Verhaltensstörungen grundsätzlich behandelbar sind, ist es wichtig, darauf zu achten und den behandelnden Neurologinnen und Neurologen anzusprechen, um negative Konsequenzen, etwa im sozialen Umfeld, frühzeitig zu vermeiden. Nachfolgend finden Sie eine Aufstellung über verschiedene Verhaltensänderungen, die im Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung auftreten können.

Krankhaftes Glücksspiel, krankhaftes Kaufen

Krankhaftes (pathologisches) Spielen beinhaltet alle Arten von Spielsucht und kann sich auf Spielbanken und Spielhallen beziehen, aber zunehmend häufiger auch auf Internet-Spiele. Beim krankhaften Kaufen besteht zunächst ein kaum stillbares Verlangen nach dem Kauf des gewünschten Gegenstandes bis zu dessen Erwerb. Schon kurz nach dem Kauf erlischt meist das Interesse an dem gekauften Gegenstand. Krankhaftes Spielen und auch Kaufen können zu erheblicher Verschuldung und zu sozialem Abstieg führen.

Übertriebenes (exzessives) Essen

Dabei handelt es sich um ein neu auftretendes, oft impulsives, auch nächtliches Verlangen nach Essen oder nach bestimmten Speisen wie Süßem. Es wird oft maßlos und ohne Berücksichtigung eines Sättigungsgefühls gegessen und es kann zum Verzehr ungewöhnlich großer Nahrungsmengen kommen, mit der Folge einer deutlichen Gewichtszunahme.

Überschießende Sexualität (Hypersexualität)

Dabei kommt es zu einem ungewöhnlichen, gesteigerten Verlangen nach sexuellen Kontakten oder auch teilweise abnormen Verhaltensweisen wie Aggressivität, Exhibitionismus, exzessive (Telefon-, Internet-) Pornographie, Fetischismus, Pädophilie etc. Dies kann zu erheblichen Spannungen mit dem Partner führen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Punding

Punding (sprich ‚panding’) beschreibt eine Verhaltensstörung, bei der es zu komplexen, immer gleichartigen (stereotypen), sich wiederholenden Tätigkeiten kommt. Die Verhaltensweisen entstehen aus persönlichen Gewohnheiten und Interessen. Typisch sind stundenlanges Sammeln von Gegenständen, Sortieren, Ordnen, Ein- und Ausräumen von Wäsche, Auseinandernehmen und Zusammenbauen technischer Geräte, exzessive Beschäftigung mit dem Computer etc. Diese Tätigkeiten sind nicht zielgerichtet und erfüllen keinen bestimmten Zweck. Sie können sogar zur alles bestimmenden Aktivität werden und zur Vernachlässigung von Mahlzeiten, der Schlafdauer, der Hygiene und sozialer Kontakte führen. Die Aktivitäten werden von Patientinnen und Patienten als entspannend und angenehm empfunden und sind von ihnen selbst daher nur schwer zu unterbrechen.

Dopaminerges Dysregulationssyndrom

Das dopaminerge Dysregulationssyndrom ist durch ein Verhaltensmuster der Patientinnen und Patienten gekennzeichnet, das zu einer stetigen Zunahme der dopaminergen Dosis führt. Dies geht über das Ausmaß hinaus, welches zur Kontrolle seiner motorischen Symptome wie z.B. dem Zittern oder der Steifigkeit erforderlich ist. Nicht selten kommt es dadurch auch zu einer ungewollten Überbeweglichkeit (Dyskinesie). Die Patientinnen und Patienten erleben nicht selten ein unwiderstehliches Verlangen nach dopaminergen Medikamenten (meist L-Dopa). Dosissteigerungen werden häufig eigenmächtig ohne Rücksprache mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzte vorgenommen.

Was können Angehörige tun?

Wichtig ist zunächst das frühzeitige Erkennen der Verhaltensänderungen, bevor es zu nachteiligen Auswirkungen kommt. Besprechen Sie dies als Angehörige direkt mit den Betroffenen und gehen Sie gemeinsam zur Besprechung mit Ärztinnen und Ärzte. Diese werden dann klären, ob ein Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung bzw. bestimmten Parkinson-Medikamenten vorliegen könnte.

Was können Ärztinnen und Ärzte tun?

Die therapeutischen Maßnahmen bestehen für Ärztinnen und Ärzte meist in einer Verringerung der Dosis oder gegebenenfalls auch dem Absetzen des Dopaminagonisten. Da es dadurch zu einer Verschlechterung der Beweglichkeit kommen kann, müssen im Gegenzug oft andere Medikamente in deren Dosierung erhöht werden. Im Einzelfall müssen zusätzliche Medikamente (atypische Neuroleptika, Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) eingesetzt werden, um die Symptome zu beeinflussen. Da es sich dabei oft um komplexe Vorgänge handelt, dürfen diese Veränderungen der Medikation ausschließlich von Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzte enger Absprache mit Ihnen durchgeführt werden. Eine eigenmächtige Verringerung der dopaminergen Dosis durch Angehörige oder die Patientinnen und Patienten selbst kann zu unvorhergesehenen Komplikationen führen, daher muss davon deutlich abgeraten werden.

Aktuelle Artikel & Fortbildungen für Fachkreise

Wichtiger Hinweis: Wir sind rechtlich dazu verpflichtet, folgende Informationen ausschließlich Ärztinnen und Ärzte bzw. Menschen mit Gesundheitsberufen zur Verfügung zu stellen. Deshalb sind die Fachartikel, Kurse und Podcasts rund um Parkinson ausschließlich mit einem Log-in aufrufbar, z. B. via DocCheck.

Podcast Bewegungswelle – „Verträglichkeitsaspekte der dopaminergen Therapie“ mit Prof. Schwarz

Sollte ich meinem Patientinnen und Patienten L-Dopa oder doch Dopaminagonisten frühzeitig verschreiben? Kann ich Fluktuationen vermeiden und wie sollte ich ihre Therapie im Verlauf der Erkrankung anpassen?

Neuropsychiatrische Symptome beim idiopathischen Parkinson-Syndrom

Beim Morbus Parkinson können neben den motorischen Symptomen in allen Stadien der Erkrankung auch nicht motorische Symptome auftreten, die die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten teils erheblich beeinträchtigen. Unter ihnen spielen neuropsychiatrische Symptome eine wichtige Rolle. Weit verbreitet sind beispielsweise Tagesmüdigkeit/Fatigue, Angst, Depression und Demenz.

Weitere Informationen zu Parkinson-Symptomen

Vielfältige Symptome bei Morbus Parkinson

Parkinson hat viele Symptome. Die meisten Menschen verbinden mit der Krankheit vor allem das typische Zittern. Aber im Frühstadium zeigt sich Morbus Parkinson oft nur durch subtile erste Anzeichen für gestörte Bewegungsabläufe. Außerdem müssen nicht alle Frühsymptome die Motorik betreffen.

Schlafstörungen & Müdigkeit durch Parkinson

Schlafstörungen treten in allen Stadien der Parkinson-Erkrankung und bei der Mehrzahl der Betroffenen auf. Bis zu 90 % aller Menschen mit Parkinson sind im Verlauf der Erkrankung von Tagesmüdigkeit und Ein- und Durchschlafstörungen betroffen.
Da es allerdings verschiedene Ursachen für das Auftreten von Schlafstörungen bei Parkinson gibt, ist eine
gezielte Behandlung nur nach sorgfältiger Analyse der Symptome und der Begleitumstände möglich.

Im Folgenden werden die wichtigsten Formen der bei Parkinson auftretenden Schlafstörungen vorgestellt.

Probleme beim Einschlafen:

  • Hier ist besonders darauf zu achten, dass abends keine aufmunternden Parkinson-Medikamente eingenommen werden. Dies betrifft Präparate, die die Wirkstoffe Selegilin oder Amantadin enthalten. Die letzte Selegilin-Tagesdosis sollte mittags, die letzte Amantadin-Tagesdosis bis 16 Uhr eingenommen werden.
  • Wird das Einschlafen durch Missempfindungen in den Beinen gestört, die sich erst beim Bewegen oder Laufen bessern, kann ein sogenanntes Restless-Legs-Syndrom vorliegen. Dieses lässt sich oft durch abendliche Einnahme zusätzlicher Parkinson-Medikamente bessern.
  • Einfache „Hausmittel“ können bei Einschlafstörungen hilfreich sein. Hierzu zählen z. B. warme Fußbäder vor dem Schlafengehen. Auch Entspannungstechniken wie das autogene Training sind einschlaffördernd. Darüber hinaus ist die vorübergehende Einnahme milder Schlafmittel bei der Parkinson-Krankheit möglich. Welche Vorgehensweise die richtige für Sie ist, sollten Sie mit Ihren Ärztinnen und Ärzte besprechen. Bei allen nächtlichen Ein- und Durchschlafproblemen sollten regelmäßige Zeiten für das Zubettgehen eingehalten und tagsüber Mittagsschlaf und Nickerchen vermieden werden. Nicht selten stehen Schlafstörungen bei Parkinson auch im Zusammenhang mit Depressionen. Beachten Sie hierzu das Informationsblatt „Depression und Angst bei Morbus Parkinson“.

Nächtliche Steifigkeit, Unbeweglichkeit und nächtliche Schmerzen

  • Besonders in der zweiten Nachthälfte kann es durch das Absinken des Medikamentenspiegels zu starker Unbeweglichkeit kommen. Das Drehen im Bett und das Aufstehen fallen dann schwer oder sind unmöglich. Oft ist dieser Zustand auch mit Schmerzen verbunden.
  • Besonders unangenehm sind schmerzhafte Fuß- und Zehenkrämpfe, die vor allem in den frühen Morgenstunden auftreten. Besprechen Sie diese Probleme mit Ihren Ärztinnen und Ärzte. Meistens kann die Einnahme eines lang wirksamen Parkinson-Medikamentes wie z. B. eines Dopaminagonisten mit langer Wirkdauer vor dem Einschlafen Linderung verschaffen.
  • Manchmal ist es auch notwendig, beim Erwachen in der zweiten Nachthälfte zusätzlich ein Parkinson-Medikament einzunehmen.

Nächtlicher Harndrang

  • Muss die Blase jede Nacht mehrfach entleert werden, sollte zunächst darauf geachtet werden, ob der Harndrang im Zusammenhang mit Unbeweglichkeit und Steifigkeit steht. In diesem Fall kann dann die abendliche Einnahme lang wirksamer Parkinson-Medikamente die Blase beruhigen.
  • Hilfreich ist es auch, die abendliche Trinkmenge zu reduzieren (dafür aber morgens und mittags mehr trinken!) und auf die regelmäßige Blasenentleerung vor dem Zubettgehen zu achten.
  • Helfen diese Maßnahmen nicht, sollten durch Ärztinnen und Ärzte andere Ursachen für vermehrten Harndrang (z. B. Blasenentzündung, Herzschwäche) ausgeschlossen werden. Manchmal ist die Einnahme von Medikamenten notwendig, welche die Blase beruhigen (sogenannte Anticholinergika).
  • Urologische Probleme können auch durch Morbus Parkinson selbst entstehen. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Info-Broschüre „Urologische Probleme bei Morbus Parkinson“ von W. N. Vance, Facharzt für Urologie.

Lebhafte Träume und nächtliche Unruhe

  • Oft ist eine zu starke Medikamentenwirkung die Ursache von lebhaften (Alp-)Träumen und nächtlichen Unruhezuständen. Diese Probleme müssen Sie unbedingt mit Ihren Ärztinnen und Ärzte besprechen, da meist eine Veränderung der Medikamenteneinstellung notwendig ist.
  • Dabei sollte unbedingt auch Ihr Partner zu den nächtlichen Ereignissen befragt werden. Beachten Sie hierzu auch das Informationsblatt „Medikamenteninduzierte Psychose“ von Priv.-Doz. Dr. med. Georg Ebersbach.
  • Kommt es im Schlaf zu heftigen Bewegungen bis hin zu Umsichschlagen („Gewaltschläfer“), kann eine sogenannte REM-Schlaf-Störung vorliegen, für die es spezifische medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Vermehrte Tagesmüdigkeit

  • Dieses Problem kann sowohl durch nächtliche Schlafstörungen als auch durch bestimmte Medikamente hervorgerufen werden. Vermehrte Müdigkeit, die bei einer Ein- und Umstellung der Parkinson-Medikamente eintritt, kann sich nach einigen Tagen bis zu wenigen Wochen unter regelmäßiger Einnahme bessern.
  • Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie Ihre Ärztinnen und Ärzte informieren. In jedem Fall ist bei vermehrter Tagesmüdigkeit die Frage der Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs zu besprechen. Bitte beachten Sie entsprechende Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit in den Beipackzetteln der Parkinson-Medikamente.
  • Bei guter medikamentöser Einstellung der Parkinson-Krankheit ohne Tagesmüdigkeit ist in Absprache mit Ihren Ärztinnen und Ärzte das Führen eines Kraftfahrzeuges möglich.

PDF-Fragebogen zur Tagesmüdigkeit
Basierend auf der Epworth-Schläfrigkeits-Skala

Depressionen & Ängste durch Morbus Parkinson

Depressionen

Im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit kommt es bei vielen Betroffenen zu trauriger und niedergeschlagener Stimmung.2 Dieser Zustand kann mit einem Verlust von Interesse an der Umgebung, Antriebsmangel und Freudlosigkeit verbunden sein (sogenannte Apathie). Hält ein Stimmungstief über einen Zeitraum von mehreren Wochen an, spricht man von einer Depression. Diese ist ein mögliches frühes Anzeichen für eine beginnende Parkinson-Erkrankung, kann aber auch erst im späteren Verlauf der Krankheit, oder als eine seelische Reaktion auf die Diagnose oder anderweitige Folgen der Krankheit auftreten. Als Parkinson-Symptom entsteht sie als direkte Reaktion auf krankheitsbedingte Veränderungen der Botenstoffe im Gehirn, also die Neurodegeneration. Diese Degeneration führt nämlich nicht nur zu einem Dopaminmangel, sondern auch zu einem Mangel an Serotonin, dem „Glückshormon“.

Diese Veränderungen können schon Jahre vor den ersten deutlich sichtbaren motorischen Symptomen wie der Bradykinese oder dem Tremor auftreten. Depressive Verstimmungen, Reizbarkeit oder Angststörungen, sowie der allgemeine soziale Rückzug gelten deshalb als Frühwarnzeichen von neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson. Jedoch sind diese Symptome sehr allgemein und nicht jede Depression ist ein Frühsymptom der Parkinson-Erkrankung. Auffällig wird es zum Beispiel dann, wenn depressive Verstimmungen oder Reizbarkeit zusammen mit anderen Symptomen des Frühstadiums und noch dazu plötzlich auftreten, sowie ohne ersichtlichen Grund (wie z.B. Verlust des Arbeitsplatzes, Verlust eines geliebten Menschen, Stress oder andere einschneidende Erlebnisse). Als Folge von Begleiterscheinungen der Parkinson-Erkrankung treten Depressionen als Reaktion auf den Bewegungsmangel bzw. den Kontrollverlust der Patientinnen und Patienten über ihre eigene Motorik auf, sowie die damit einhergehenden Einschränkungen in der Lebensqualität und Selbstständigkeit.

Nicht immer eindeutig zu erkennen

Eine Depression im Rahmen von Morbus Parkinson zu erkennen ist ohnehin nicht ganz leicht.

Denn zum einen ähneln sich die typischen Symptome einer Depression und die Symptome bei Morbus Parkinson sehr stark, z. B. Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, ausdruckslose Mimik und Appetitlosigkeit. Jedoch haben sie völlig unterschiedliche Ursachen. Deshalb ist es wichtig, dass die Depression zusammen mit den Ärztinnen und Ärzte als eigenständige Krankheit diagnostiziert und behandelt wird.

Zum anderen kann es nach der - für viele Patientinnen und Patienten erstmal schockierenden - Diagnose zu sogenannten Anpassungsstörungen kommen, die auch als reaktive Depression bezeichnet werden. Sie entstehen als Reaktion auf die Parkinson-Diagnose. Treten sie im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf auf, können sie auch ein Anzeichen für eine nachlassende Wirksamkeit der bisher eingesetzten Medikamente sein. Im Gegensatz zu einer Depression nehmen diese Anpassungsstörungen jedoch nach relativ kurzer Zeit wieder ab, wenn die Medikation angepasst bzw. nach der ersten Diagnose eingeleitet wird. Außerdem sind die typischen Symptome einer Depression bei Anpassungsstörungen deutlich schwächer ausgeprägt und lassen nach, wenn die Betroffenen im Laufe der Behandlung merken, dass die Parkinson-Erkrankung und ihre Symptome zumindest lange Zeit beherrschbar sind und letztere mit der richtigen Medikation und ggf. nicht-medikamentösen Begleittherapien wie Krankengymnastik gelindert werden können. Bewegung und Sport helfen bei Morbus Parkinson nicht nur dabei, Beschwerden zu lindern, sondern auch die Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen zu steigern.

Angststörungen

Angst kann sich bei der Parkinson-Krankheit in Form von Panikattacken äußern. Das sind plötzlich und unvorhersehbar auftretende schwere Angstzustände, die meist wenige Minuten andauern. Sie gehen oft mit körperlichen Beschwerden wie Atemnot, Schwindel und Herzrasen einher. Andere Patientinnen und Patienten leiden unter länger andauernden Angstgefühlen, wobei dem Betroffenen manchmal gar nicht verständlich ist, wovor er sich eigentlich ängstigt. An erster Stelle in der Behandlung von Ängsten sollte das Gespräch mit Ihren Ärztinnen und Ärzte, dem Partner oder der Partnerin und anderen Vertrauenspersonen stehen. Häufig stehen Angstgefühle im Zusammenhang mit Zuständen verminderter Beweglichkeit (sogenannte OFF-Phasen) und lassen sich dann durch eine Anpassung der Parkinson-Medikamente bessern. Ist dies nicht der Fall, muss eine spezielle Therapie der Angst erfolgen, die Ihre Ärztinnen und Ärzte mit Ihnen festlegen werden.

Wichtige Fragen zur Klärung des Befindens sind unter anderem:

  • Bereiten Ihnen angenehme Aktivitäten oder positive Ereignisse keine Freude mehr?
  • Fühlen Sie sich verzweifelt und hoffnungslos?
  • Haben Sie Ihren Schwung und Ihr Interesse verloren? Trauen Sie sich immer weniger zu und fühlen Sie sich wertlos?
  • Leiden Sie unter Appetitlosigkeit und /oder Schlafstörungen bzw. Früherwachen?

Je mehr dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, desto wahrscheinlicher ist das Vorliegen einer Depression.

Depression und ihre Behandlung

Das Erkennen einer Depression bei einem Parkinson-Betroffenen ist nicht immer einfach, weil Mimik, Stimme und Gestik durch die Krankheit nicht mehr so ausdrucksstark sind. Oft fällt es dem Ehepartner oder der Ehepartnerin, den Ärztinnen und Ärzte oder anderen Kontaktpersonen schwer, die Stimmung der Patientinnen und Patienten richtig einzuschätzen. Außerdem sollte eine Depression nicht mit dem typischen Parkinson-Symptom der Apathie verwechselt werden. Dieses beschreibt eine krankheitsbedingte Antriebslosigkeit. Diese ist jedoch leichter behandelbar als eine handfeste Depression. Gelingt es, eine apathische Person zu einer Aktivität zu motivieren, empfindet sie dieses Erlebnis später als angenehm und bereichernd, auch wenn der Anfang schwer war. Diese Empfindungen sind bei einer depressiven Person nicht möglich. Sie verlieren die Fähigkeit, Freude zu empfinden, was auch als Anhedonie bezeichnet wird. Da diese Beschwerden sich nicht nur auf die Motivation und den Antrieb der Patient*in auswirkt, sondern häufig auch auf die Angehörigen bzw. die Partnerschaft, sollten entsprechende Symptome auf jeden Fall mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzte besprochen werden.

Gemeinsam mit den Angehörigen und Ärztinnen und Ärzte sollte zunächst festgestellt werden, ob sich die depressive Stimmung durch unterstützende Gespräche oder Veränderungen der Lebenssituation bessern lässt. In manchen Fällen kann auch eine Psychotherapie hilfreich sein, deren Kosten auf Antrag von der Krankenkasse übernommen werden können. Die Behandlung der Depression bei Morbus Parkinson mit Medikamenten zielt darauf ab, den gestörten Haushalt der Botenstoffe zu normalisieren. Hier können verschiedene Antidepressiva zum Einsatz kommen.

Die gute Nachricht für Betroffene und ihre Angehörigen: Die Beschwerden sind in den Griff zu bekommen. Es ist jedoch wichtig, dass bei der Auswahl der Antidepressiva die Wechselwirkungen mit den Parkinson Medikamenten berücksichtigt werden. Außerdem muss die genaue Form der Depression diagnostiziert werden. Bei älteren Patientinnen und Patienten hat sich zudem eine Kombination aus Psychotherapie und Medikation als besonders wirksam erwiesen, und zwar wirksamer als jede der beiden Therapieoptionen für sich allein genommen.

Damit das richtige Medikament ausgewählt werden kann, sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Bestand die Depression schon vor oder zu Beginn der Parkinson-Krankheit? Manchmal kann hierbei eine Behandlung mit Parkinson-Medikamenten die Depression bessern oder beseitigen.
  • Ist die Stimmungslage abhängig von Wirkungsschwankungen der Parkinson-Medikamente? Hier sollte zunächst versucht werden, durch eine verbesserte Einstellung der Parkinson-Medikamente eine gleichmäßige Wirkung zu erzielen.
  • Besteht eine Müdigkeit am Tag oder liegen Schlafstörungen vor? Möglicherweise werden Ihre Ärztinnen und Ärzte Ihnen ein Medikament gegen Depression, ein Antidepressivum, verschreiben. Unter den Antidepressiva gibt es Präparate, die schlaffördernd wirken, während andere zu vermehrter Wachheit führen. Außerdem kann durch Umstellung der Parkinson-Medikamente unter Umständen eine Besserung erreicht werden.

Wichtig: Leiden Sie als Betroffene/r unter Trugwahrnehmungen, Verwirrtheitszuständen oder Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen? Bitte teilen Sie dies den Ärztinnen und Ärzte mit. Einige Antidepressiva wirken sich hier ungünstig aus. Ihre Ärztinnen und Ärzte werden das für Sie richtige Antidepressivum auswählen. Beachten Sie, dass die volle Wirkung von Antidepressiva meist erst nach mehreren Wochen einsetzt. Es ist wichtig, dass Sie konsequent und regelmäßig das Medikament einnehmen, obwohl Sie anfangs keine Wirkung spüren. Der gestörte Haushalt der Botenstoffe normalisiert sich langsam mit Hilfe des regelmäßig eingenommenen Antidepressivums. Ärztlich besprochen werden sollte auch, welche Wirkungen zu erwarten und welche Nebenwirkungen möglich sind.

Übrigens: Zusammen mit Prof. Dr. med. Georg Ebersbach von der Parkinson-Fachklinik Beelitz-Heilstätten haben wir spezielle Übungen für Parkinson-Patientinnen und Patienten entwickelt, die sowohl die psychische Belastung als auch einige motorische Symptome reduzieren können.

Medikamenten-induzierte Psychose

Alle Parkinson-Medikamente greifen in den Gehirnstoffwechsel ein. Normalerweise bewirken diese Medikamente eine Verbesserung der Beweglichkeit, ohne dass andere Hirnfunktionen beeinflusst werden. In manchen Fällen kann es hierbei aber zu Nebenwirkungen kommen, die als medikamenteninduzierte Psychose bezeichnet werden.

Zu den psychotischen Nebenwirkungen zählt man:

  • Albträume
  • Trugwahrnehmungen (Halluzinationen)
  • Wahnvorstellungen, z. B. Verfolgungsängste, Eifersuchtswahn
  • Verwirrtheitszustände

Erstes Warnzeichen für eine drohende medikamentöse Psychose sind zunehmende Albträume. Halluzinationen beginnen oft als harmlose Sinnestäuschungen, bei denen Patientinnen und Patienten Tiere, Menschen oder Gegenstände sehen, von denen sie wissen, dass sie nicht vorhanden sind. Bei Auftreten derartiger Trugwahrnehmungen sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden, da es bei einer Zunahme der Symptome zu bedrohlichen, als wirklich erlebten Halluzinationen, zu Verfolgungswahn oder Verwirrtheitszuständen kommen kann.

Die Gefahr für medikamentös induzierte Psychosen ist besonders hoch bei:

  • verminderter Flüssigkeitsaufnahme
  • Entzündungen, z. B. Grippe oder Harnwegsinfekt
  • höherem Lebensalter
  • Patientinnen und Patienten mit Hirnleistungsstörungen oder Demenz

Da Patientinnen und Patienten manchmal nicht in der Lage sind, ausreichende Angaben zu machen, sind Informationen, z. B. über vermindertes Trinken, Fieber, Hautausschläge, durch Angehörige und Pflegende für den Arzt oder die Ärztin von besonderer Bedeutung.

Typische Situationen, die das Auftreten einer Psychose begünstigen, sind:

  • Außergewöhnliche seelische Belastungen
  • Plötzliche Veränderungen der Lebensbedingungen, z. B. Krankenhausaufenthalt, Heimunterbringung, Verlust von Bezugspersonen
  • Erhöhung oder Umstellung der Parkinson-Medikamente
  • Versehentliche Überdosierung der Medikamente, die eine Psychose auslösen können (Arzt oder Ärztin danach fragen!)

Was müssen Sie als Patientinnen und Patienten oder Angehörige bei einer medikamentös induzierten Psychose beachten?

  • Kontakt mit dem behandelnden Neurologen aufnehmen
  • Mögliche Auslöser (Flüssigkeitsmangel!) beseitigen
  • Überprüfen, ob die Medikamente nach Vorschrift eingenommen wurden
  • Bei fehlender Einsicht ist es nicht sinnvoll zu versuchen, dem Betroffenen seine Halluzinationen oder Wahnvorstellungen „auszureden“.
  • Wichtig ist es, Ängste durch ruhiges und vertrauensvolles Verhalten zu vermindern.

L-Dopa und Dopaminagonisten

Welche Medikamente bei Parkinson?

Ein Grundbaustein der Behandlung ist die Medikation mit Levodopa und Dopaminagonisten. Jedoch gibt es weitere begleitende Therapieansätze, bis hin zu Operationen wie dem Hirnschrittmacher.

Tipps zum Umgang mit Persönlichkeitsveränderungen bei Parkinson:

  • Persönlichkeitsveränderungen und Stimmungsschwankungen sind bei Parkinson häufig und können für Betroffene und Angehörige bedrohlich sein.
  • Bei starken Veränderungen ist es wichtig, die behandelnden Ärztinnen und Ärzte darüber zu informieren. Eine Anpassung der Parkinson-Therapie kann die Stimmungslage verbessern.
  • Bei akuten Gefährdungen durch den Betroffenen selbst oder andere kann eine stationäre Behandlung notwendig werden.
  • Es kann hilfreich sein, bereits frühzeitig offen über mögliche Persönlichkeitsveränderungen zu sprechen und gemeinsam einen Notfallplan zu erarbeiten.
  • Betroffene und Angehörige sollten sich gegenseitig unterstützen und bei Belastungen offen miteinander sprechen. Auch die Hausarzt*innen können als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner dienen.

Begleitende Therapiemöglichkeiten

Wenn sich Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen bei Parkinson-Patientinnen und Patienten zeigen und Betroffene oder Angehörige darunter leiden, sollten sie zuerst ihre Ärztinnen und Ärzte aufsuchen. Es kann sein, dass ein Medikamentenwechsel oder ähnliches Abhilfe schafft. Bei Wirkungsschwankungen kann zum Beispiel die Umstellung auf eine Apomorphin-Pumpe ratsam sein.

Falls die Veränderung trotz anderer Parkinson-Medikamente bestehen bleibt, gibt es weitere Optionen. Je nach Art der Veränderung können verschiedene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner hilfreich sein. Wenn depressive oder psychotische Symptome im Vordergrund stehen, kann eine Psychotherapie hilfreich sein. Musik- und Kunsttherapie oder der Kontakt zu Tieren können insbesondere bei Depressionen mit oder ohne Demenz helfen. Die behandelnden Neurologinnen und Neurologen können helfen, die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu finden und Behandlungen zu koordinieren.

Angehörige und Betroffene können auch von einer Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe profitieren. Dort können sie Unterstützung erhalten und sich mit Menschen in derselben Situation austauschen. Bei starker emotionaler Belastung können ebenfalls Psychologen helfen. Ein langer Spaziergang oder ein ausgiebiges Gespräch mit einer Freundin oder einem Freund können auch bereits Entlastung bieten.

Es ist wichtig, trotz der schwierigen Situation weiter Hobbys nachzugehen und sich auch professionelle Hilfe einzugestehen, wenn sie benötigt wird. Eine stundenweise Tagespflege, ein Pflegedienst oder ein ehrenamtlicher Besuchsdienst können Angehörige zeitweise entlasten. Zudem können Übungen bei Parkinson nicht nur dabei helfen, die Motorik zu verbessern. Zahlreiche Übungen zielen auch darauf ab, durch Bewegung einer Depression und anderen Wesensveränderungen entgegenzuwirken.

Effektiv gegen Wirkungsschwankungen

Die Apomorphin-Pumpentherapie

Wenn die Bewegungsstörungen innerhalb des Krankheitsverlaufs mit einer reinen Tablettentherapie nicht mehr beherrschbar sind, sollte nach einer schnellen und möglichst angenehmen Lösung für den Patienten gesucht werden, etwa mit einer subkutanen Pumpentherapie.

Sport und Bewegung sind wichtig

Übungen bei Morbus Parkinson

Diese speziellen Parkinson-Übungen hat Desitin zusammen mit Herrn Prof. Dr. med. Georg Ebersbach entwickelt. Die Übungen sollen Menschen mit Parkinson helfen, so lange wie möglich beweglich und aktiv im täglichen Leben zu bleiben.

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Das Desitin Redaktionsteam besteht aus den Bereichen Medical Affairs und Product Management. Um Ihnen die besten Inhalte zu bieten, arbeiten wir zusätzlich mit Expertinnen und Experten zusammen. Das Team wird um ausgewählte Ärztinnen und Ärzte sowie Fachjournalistinnen und Fachjournalisten ergänzt. Diese schreiben regelmäßig für uns und bereichern desitin.de mit ihren fachlichen Beiträgen. Schreiben Sie uns bei Fragen auch gerne eine E-Mail an info@desitin.de.

Zu den Mitwirkenden


1 Dakof, G. A., & Mendelsohn, G. A. (1986). Parkinson's disease: the psychological aspects of a chronic illness. Psychological Bulletin, 99(3), 375. https://doi.org/10.1037/0033-2909.99.3.375
2 Garlovsky, J. K., Overton, P. G., & Simpson, J. (2016). Psychological predictors of anxiety and depression in Parkinson's disease: a systematic review. Journal of clinical psychology, 72(10), 979-998. https://doi.org/10.1002/jclp.22308

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