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Skisprung-Gesamtweltcupsieger Severin Freund spricht offen über sein Leben mit Epilepsie

Etwa 500.000 bis 800.000 Menschen sind in Deutschland von Epilepsie betroffen. „Aber die Diagnose bedeutet absolut nicht, dass nur ein ganz bestimmter Lebensweg möglich ist“, betont Skisprung- und Skiflug-Weltmeister Severin Freund im Gespräch mit Desitin, dem Experten für neurologische und psychiatrische Arzneimittel. Das renommierte Hamburger Familienunternehmen konnte den ehemaligen DSV- Adler als Botschafter für die Erkrankung Epilepsie gewinnen. Der gebürtige Niederbayer hat selbst seit seinem 16. Lebensjahr Epilepsie. Doch er ließ sich von seiner Erkrankung nie davon abhalten, seinen größten Traum zu leben. Er holte Olympisches Gold und gewann in der Saison 2014/2015 den Gesamtweltcup, was seitdem kein deutscher Skispringer mehr geschafft hat. „Es gibt keine oder nur sehr wenige Limits bei Epilepsie“, sagt Severin Freund selbstbewusst und will damit auch anderen Betroffenen Mut machen.

Während seiner aktiven Laufbahn wussten allerdings nur wenige Eingeweihte von der Epilepsie. Die Erkrankung sollte nicht als Entschuldigung für sportliche Misserfolge dienen. „Ich habe zum Glück nur nachts und sehr selten Anfälle“, erzählt Severin Freund weiter. „Wettkämpfe musste ich deswegen nie absagen, Trainingseinheiten schon.“ Als bei ihm die Diagnose gestellt wurde, stand er allerdings noch ganz am Anfang seiner Karriere. „Das war eine schwierige Zeit“, gibt der 37-Jährige zu. „Ich weiß noch genau, dass ich damals immer wieder dachte: Bitte lasst mich wieder auf die Schanze, bitte lasst mich wieder auf die Schanze.“

Tatsächlich konnte Severin Freund medikamentös so eingestellt werden, dass er seine Profikarriere erfolgreich fortsetzen konnte – bis seine Anfälle erneut zurückkehrten. Daraufhin übertrug der damalige Olympiaarzt die weitere Behandlung seines Schützlings an das Epilepsiezentrum Kork in Baden-Württemberg und das Team von Prof. Bernhard Steinhoff. Severin Freund ist bis heute sehr bewusst, wie wichtig dieser Schritt damals war. „Wäre man bei mir nicht so hartnäckig geblieben, wäre es mit dem Sport vorbei gewesen.“ Das habe ihm eindrücklich gezeigt, wie wichtig eine gute ärztliche Betreuung sei. „Das gilt für jede medizinische Diagnose, aber besonders bei Epilepsie.“

Bis 2022 konnte Severin Freund trotz Verletzungspech noch einige Wettkämpfe für sich entscheiden. Dann beendete er seine Karriere. „Aber das hatte nichts mit der Epilepsie zu tun“, nimmt der Vater von zwei Kindern die Antwort auf die nächste Frage lachend vorweg. Er und seine Frau Caren kennen sich seit der Schulzeit. Geheiratet haben sie 2016. „Für Caren waren meine nächtlichen Anfälle sicher oft schlimmer als für mich“, sagt Severin Freund nachdenklich. „Sie an meiner Seite zu haben, hat vieles leichter gemacht. Dafür kann ich nur dankbar sein.“

Pläne für die Zukunft? „Gibt es“, antwortet Severin Freund, „aber ich habe durch die Epilepsie auch gelernt, die Dinge eher auf mich zukommen zu lassen.“ Die Zeiten, in denen er anfallsfrei bleibe, seien länger geworden. „Momentan bin ich sehr, sehr happy mit meiner Situation. Vor allem für das Papa- Sein will ich mir noch ganz viel Zeit nehmen.“

Das vollständige Interview mit Severin Freund finden Interessierte auf der Unternehmenswebsite von Desitin unter https://www.desitin.de/therapiegebiete/epilepsie/severin-freund/. Auszüge aus dem Gespräch werden auch auf unseren Social-Media-Kanälen zu sehen sein.

Redaktioneller Hinweis:

Die Zitate von Severin Freund sind zur redaktionellen Verwendung freigegeben. Eine Veröffentlichung ist jedoch ausschließlich im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Desitin Arzneimittel GmbH und nur unter Nennung dieser Quelle zulässig.

Hintergrundinformationen:

Die Desitin Arzneimittel GmbH, 1919 unter dem Namen Carl Klinke GmbH gegründet, ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit Sitz in Hamburg und rund 300 Mitarbeitenden. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln für neurologische Erkrankungen sowie auf Hautpflegeprodukte spezialisiert.

Seit den 1950er Jahren konzentriert sich Desitin vor allem auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems, insbesondere auf die Indikationen Epilepsie und Bewegungsstörungen wie Parkinson. Ein Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Optimierung von Medikamenten, etwa durch die Entwicklung von Formulierungen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, die eine bessere Verträglichkeit gewährleisten. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in der Entwicklung von Therapien für seltene Erkrankungen.

Kontakt Unternehmen

Katrin Hildebrandt
Digital Manager

Tel.: +49 40 59101-497

E-Mail: Katrin.Hildebrandt@desitin.de