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Unser Kunst-Experte

Ein anerkannter Fachmann in der Geschichte der Epilepsie und Epileptologie sowie der Kunst und der Literatur im Bereich der Epilepsie ist Herr Dr. med. Hansjörg Schneble, der sich Zeit seines beruflichen Lebens diesen Themenbereichen gewidmet hat. Daher freut sich die Desitin Arzneimittel GmbH außerordentlich, Herrn Dr. Schneble für die Besprechung der in diesem Portal abgebildeten Kunstwerke in der Epilepsie gewonnen zu haben.

Lebenslauf

Dr. med. Hansjörg Schneble, geb. 25.07.1941 in Säckingen (Südbaden), war nach seinem Medizin-Studium in Freiburg, Würzburg und Kiel (1961 – 1966) und der anschließenden Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde in der Zeit von 1973 – 1975 als Assistenzarzt am Epilepsiezentrum Kork unter der Leitung der Professoren A. Matthes und R. Kruse tätig. Von 1975 – 1983 wirkte Herr Dr. Schneble als Leitender Arzt am St. Josefhaus Herten in Rheinfelden, einer Einrichtung der Katholischen Kirche für behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In dieser Zeit hat er auch eine überregionale Anfallssprechstunde geleitet.

1983 erhielt Herr Dr. Schneble einen Ruf auf die Professur für Sozialmedizin und Psychopathologie an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen in Münster. Dieser Professur folgte dann die ärztliche Leitung der Klinik für Kinder und Jugendliche am Epilepsie­zentrum Kork in der Zeit von 1985 – 2002. Hier wirkte Herr Dr. Schneble auch als Ärztlicher Direktor des gesamten Zentrums in der Zeit von 1998 – 2002.

Nicht nur die medikamentöse Therapie der Epilepsien sowie die Bewertung der Neben­wirkungen anfallshemmender Substanzen waren Arbeits- und Forschungsschwerpunkte von Herrn Dr. Schneble. Von besonderer Bedeutung war für ihn auch die Berücksichtigung psychosozialer Probleme epilepsiekranker Menschen und ihrer Angehörigen. Besonders gewidmet hat sich Herr Dr. Schneble aber auch der Geschichte der Epilepsie und Epileptologie sowie der Kunst und der Literatur im Bereich der Epilepsie. Hier gilt er heute als einer der anerkannten Fachleute. Zu den wissenschaftlichen Publikationen Herrn Dr. Schnebles gehören zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften, Beiträge in Lehr- und Fachbüchern sowie mehrere Bücher. Daneben veröffentlichte er Informationsschriften und Leitfäden für Laien und Betroffene. Seine epilepsie-historische Abhandlung "Krankheit der ungezählten Namen" wurde 1985 mit dem Friedrich von Bodelschwingh-Preis ausgezeichnet.

Zusammen mit seinem Sohn, Dr. med. Hans-Martin Schneble, erhielt er 2005 für die Gründung und den Ausbau des Deutschen Epilepsiemuseums den Sibylle-Ried-Preis.

Im Mai 2004 wurde Dr. Schneble zum Ehrenmitglied der Deutschen Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie ernannt.